Familie, Kind, Haushalt, Job, Fortbildung, Corona.
Doch wo bleibe ich?
Passend zu diesem Thema hat Anna zu einer Blogparade zum Thema „Selbstfürsorge“ aufgerufen.
Übermut kommt selten gut – oder doch?
Mein erster Gedanke, und ja, ich war mal wieder ein bisschen übermütig, war, na klar mach ich da mit.
Annas Reaktion war die 72 h Regel: in 72 h anfangen, sonst verschiebt man es und denkt nicht mehr daran.
Okay, ich war ja gerade nur dabei die Post für meinen Adventskalender in meiner FB Gruppe „Trotzphase braucht Mut zur Wut – Elternbegleitung mit Maria Klitz“ zu erstellen und zu planen.
Nebenbei überlegte ich mir schon die Themen für meinen Jahresrückblick, den ich dieses Jahr selbstverständlich wieder mit Judith aka Sympatexter schreibe. Dieser wird dann am 20. Dezember veröffentlicht.
Du darfst also schon gespannt sein.
Ach ja, und dann ist da ja noch meine Fortbildung als „Fachkraft für Integrationspädagogik“.
Puh, ganz schön viel.
Selbstschutz geht vor Fremdschutz
Selbstschutz geht vor Fremdschutz war einer der ersten Sätze, die ich dieses Jahr als ich im September in die Feuerwehr eintrat, gehört habe.
Denn dieses mache ich ehrenamtlich, freiwillig und unentgeltlich – jedoch mit sehr viel Spaß und Freude.
Auch wenn mich die Truppmannausbildung Teil 1, der Grundlehrgang bei der Feuerwehr, verdammt viel Nerven, Tränen und Muskelkater gekostet hat – von der Zeit, die ich für die (schriftliche) theoretische Prüfung investiert habe, will ich lieber erst gar nicht anfangen zu schreiben. Nicht, dass es statt einem Blogartikel ein ganzer Roman wird.
Aber was hat das jetzt mit deiner Familie zu tun?
Denn genauso verhält es sich auch in deiner Familie – erst solltest du dich um dich selbst (außer du hast ein Baby zu Hause, dessen Bedürfnisse nach Nahrungsaufnahme, frischer Windel und Schlaf können nämlich nicht warten) kümmern, denn nur, wenn es dir gut geht, kann es auch dem Rest deiner Familie gut gehen.
Das fällt dir schwer?
Oh ja, das kann ich gut nachvollziehen.
Meine Aktivitätenliste
Mir hat es geholfen eine Liste zu erstellen mit Dingen, die ich gerne mache. Denn in der Hektik des Alltags und wenn du gestresst bist, kannst du schnell die Dinge vergessen, die dir Spaß machen, an denen du Freude hast, die dir wieder Energie geben.
Bevor du also jetzt weiterliest, nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift und schreibe 5 Dinge auf, die du gerne machst.
Ja 5!
Nicht 4!
Nicht 3!
Sondern 5!
Das könnten folgende sein:
Geh einfach mal in dich und nimm dir Zeit.
Schreibe deine Liste in Ruhe
RUHE?
Ja, du hast richtig gelesen.
Jetzt fragst du dich wahrscheinlich wo du Ruhe haben kannst?
Schließlich hast du doch ein Kind!
Wahrscheinlich kennst du das Wort gar nicht mehr, geschweige denn, weißt du noch wie sich das anfühlt.
Dann wird es Zeit, dass du das wieder lernst.
Du darfst das Wort wiederkennen und spüren lernen.
Eine Tasse Kaffee / Tee
Vielleicht setzt du dich an deinen Küchentisch und trinkst in Ruhe eine Tasse Kaffee / Tee.
Falls dein Kind in den Kontakt mit dir treten möchte, kannst du ihm ja eine Eieruhr auf 15 Minuten stellen und ihn bitten dich nur in Notfällen anzusprechen.
Das gelingt vielleicht nicht beim ersten Mal, beim 2. und dritten schon besser.
Im Bad einschließen
Du kannst dich auch auf Toilette im Bad einschließen.
Das ist meistens für uns Mütter der einzige Ort, an dem wir unsere Ruhe haben – Voraussetzung du hast abgeschlossen, denn sonst steht dein Kind wahrscheinlich neben der Kloschlüssel und möchte was ganz Dringendes, was auch keine Zeit hat zu warten, z. B. die Legosteine auseinander zu machen.
Lebensraum Wald
Vielleicht hast du aber auch das große Glück, so wie ich, und wohnst in der Nähe eines Waldes und kannst dort kurz verschnaufen.
Zieh dich also warm an (im Sinne von dicker Jacke, einer Mütze / Stirnband, Halstuch, zweitem paar Socken und gefütterten Schuhen – wir Frauen sind ja meistens zu dünn angezogen) und gehe in den Wald.
Genieße dort die Ruhe, den Geruch, die Kälte, das Licht.
Unseren besonderen Lebensraum.
Fahrradtour machen
„Bewegung soll gut tun“ hat mal ein Arzt zu mir gesagt. Dieses berücksichtige ich und fahre mindestens 50 km pro Woche mit meinem Fahrrad – bei Wind und Wetter. So, wie am 1. Advent beim ersten Schnee.
Deine Umsetzung deiner Aktivität
Wenn du also deine Liste mit den 5 Dingen, die du gerne tust, geschrieben hast, lies sie bitte noch einmal durch.
Suche dir nun nur eine Aktivität raus, die du noch in dieser Woche angehen möchtest.
Du musst sie nicht komplett umsetzen, z. B. ein komplettes Buch lesen ABER anfangen.
Und damit meine ich nicht nur den Titel zu lesen.
Sondern schon ein paar Seiten.
Blocke dir einen Termin in deinem Kalender
Nimm also nun deinen Kalender und schau nach einem Termin nur für dich!
Das erhöht deine Umsetzbarkeit und verringert deine Ausrede nach keiner Zeit haben.
Und nun musst du es nur noch umsetzen.
Für welche Aktivität auf deiner Liste hast du dich entschieden und wie ging es dir während der Umsetzung?
Konntest du komplett abschalten und die Zeit für dich und nur mit dir genießen?
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