„Wir lernen ständig, stetig und überall“, um es mit den Worten von Manfred Spitzer zu sagen. Gerade das Arbeiten mit Menschen setzt eine ständige persönliche Weiterbildung voraus.
Daher passt Annas Blognachtthema: dafür nehme ich mir regelmäßig Zeit perfekt.
Arbeit als Erzieherin

Als Erzieherin besteht meine Arbeit nicht nur aus der Arbeit mit den Kindern, sondern auch mit den Eltern, den Arbeitskollegen, der Verwaltung des Trägers, Ärzten, Therapeuten, Kliniken, Politikern.
Es ist somit eine vielfältige Arbeit, die man auf den ersten Blick nicht erkennt.
Und gerade deshalb ist es wichtig eine fundierte, abwechslungsreiche, praxisorientierte Ausbildung erfahren zu haben, für die man nicht noch selbst bezahlen und sich somit verschulden muss.
Erzieher legen ein Fundament
Stell dir einmal dein Leben als Haus vor.
Erzieher legen mit ihrer Arbeit den Grundstein, das Fundament in deinem Leben. Ohne dieses könnte dein Haus nicht stehen; zumindest nicht auf Dauer.
Erzieher begleiten je nach Eintritt deines Kindes in den Kindergarten deine Familie mindestens 3 Jahre. 3 Jahre, in denen die Erzieher eine wichtige Rolle spielen, und das nicht nur für dein Kind. Auch für dich als Elternteil sind sie ein wichtiger Ansprechpartner.
Doch dieses würde nicht gelingen, wenn sie nicht regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen, ständig ihr Wissen erweitern und weitergeben würden.
Vollzeit plus Fortbildung
Ja, das ist eine Herausforderung.
Denn bei 39 h in der Woche bleibt kaum Zeit für die eigene Familie geschweige denn dem Haushalt gerecht zu werden. Wie sollen dann Erzieher noch Zeit für Fortbildungen haben / finden? Und das dann auch noch in regelmäßigen Abständen? Die Inhalte dann noch für das Team aufbereiten und ihr Wissen in der Praxis umsetzen?
Fernakademie für Pädagogik und Sozialberufe
Eine Möglichkeit ist eine reine online Fortbildung, bei der man im eigenen Tempo lernen und die Prüfungsaufgaben im Online-Portal bearbeiten kann. Danach bekommst du per E-Mail das Ergebnis deiner Prüfungsaufgaben und bei erfolgreichem Abschluss dieser dein Zertifikat per Post zugeschickt. Dieses Modell gibt es bei der Fernakademie für Pädagogik und Sozialberufe.
Dort habe ich selbst schon Kurse belegt und kann die Fernakademie daher empfehlen.
Digitale Medien in der Kita

Ca. 70% der Kinder im Kindergartenalter verwenden das elterliche Handy mindestens 30 min am Tag und erleben den täglichen Medienkonsum durch ihre Eltern und gegebenenfalls ältere Geschwister im Alltag. Durch die ungeteilte Aufmerksamkeit gegenüber den digitalen Geräten sind diese kaum ansprechbar.
Somit prägt die Digitalisierung unseren Alltag und für mich stellen sich zwei Fragen, die du mir gerne in den Kommentaren beantworten kannst:
Wollen wir die Welt so weit verändern wie es uns technisch möglich ist?
Verlieren wir durch die Digitalisierung Dinge aus den Augen, die für uns wichtig sind?
Besondere Kinder fördern
Dieser Kurs besteht aus 4 Heften. In einem Heft geht es um die „Hochbegabung im Elementarbereich“. Dieseses Heft habe ich aufgrund von persönlichen Interessen als erstes bearbeitet. Spannend zu erfahren waren die typischen Verhaltensweisen eines Kindergartenkindes mit Langeweile.
Gefolgt von dem Heft mit dem Titel „Trauma und Traumafolgestörungen“. Ein wahnsinnig interessantes Thema, wenn man bedenkt, dass Kinder Symptome eines Traumas zeigen können, obwohl diese das Trauma nicht erlebt haben, sondern ihre Eltern.
Im Moment bin ich gerade beim dritten Heft: „Hochsensibilität“. Nach den ersten beiden großen Themen, dem Einblick in die körperlichen und biochemischen Prozesse sowie den typischen Wesensmerkmalen hochsensibler Kinder folgten Tipps zur Beziehungsgestaltung. Das letzte große Kapitel: die besonderen Themen im Kindergartenalltag, wie zum Beispiel die Eingewöhnung oder Freundschaften darf ich noch bearbeiten. Dann folgt am Wochenende die Prüfung. Und es heißt nur noch warten auf das Ergebnis.
Im vierten und letzten Heft geht es um die „Diagnostik und Beobachtung von Entwicklungs- und Bildungsprozessen“, inklusive des Beobachten und Einschätzen der Entwicklung und der Bildung sowie einer Übersicht der Verfahren.
Da mir das selbstständige Lernen nach eigenem Tempo sehr entgegenkommt, habe ich mich direkt für den nächsten Fernkurs entschieden:
„Fachkraft für Integrationspädagogik“
Dieser Kurs besteht aus sieben Heften mit unterschiedlichen thematischen Inhalten. Ich bin schon sehr gespannt, was da alles auf mich zukommt und werde selbstverständlich darüber berichten.
Doch all das kann nur gelingen, wenn ich mir regelmäßig Zeit nur für mich und bewusste Pausen zur Entspannung nehme.
Wann hast du das letzte Mal NICHTS gemacht?
10 Kommentare zu „Fortbildungen für den Elementarbereich: dafür nehme ich mir regelmäßig Zeit“