Das Leben als Familie: es gibt viel zu regeln, zu planen, zu organisieren, einzukaufen und manche Dinge können mit Kind einfach nicht lange aufgeschoben werden. Was machst du also als Mama?
Du machst, und machst, und machst.
Müll runterbringen, Kinderarzttermine ausmachen, Kindergartenplatz anmelden, einkaufen, zu klein gewordene Kleidung aussortieren, putzen, Wäsche waschen und aufhängen, Geburtstagsgeschenke besorgen, …

Zu wenig Zeit für das eigene Kind

bewusste Zeiteinteilung
bewusste Zeiteinteilung

80% der in Vollzeit berufstätigen Mütter hat aufgrund der ganzen Organisation und Umsetzung des Haushaltes zu wenig Zeit für das eigene Kind.
Auf der einen Seite sollen und wollen Frauen heutzutage arbeiten, auf der anderen Seite aber auch ausreichend Zeit für ihre Kinder haben und gleichzeitig noch den Haushalt schmeißen.
Diese Zerrissenheit ruft über kurz oder lang ein schlechtes Gewissen hervor. Denn noch immer wenden Frauen täglich deutlich mehr Zeit für die Haus- und Fürsorgearbeiten auf als ihre berufstätigen Partner.

Haus- und Familienarbeit anders aufteilen

Frauen suchen häufiger mit ihren Partnern das Gespräch um die Arbeiten rund ums Haus und die Familie anders aufzuteilen. Gemeinsam für beide tragbare Kompromisse zu finden gelingt manchen Paaren.
In vielen Partnerschaften führen diese Klärungsversuche jedoch zu endlos scheinenden Diskussionen, Unzufriedenheit und Streit: denn oft fühlen sich beide Seiten vom Partner nicht gesehen und verstanden.

Stress, lass nach

Arbeit, Haushalt und Kinder.
Puh, ganz schön viel.
Doch Stress hat nur bedingt mit viel Arbeit zu tun. Denn jeder Mensch reagiert anders, hat andere innere Antreiber (Motivationen, Dinge im zwischenmenschlichen Bereich zu tun). Diese inneren Antreiber entstammen meist aus der frühen Kindheit. Denn im Kindergartenalter fangen wir meistens schon an emotionale Erfahrungen zu sammeln. „Wie muss ich mich verhalten um geliebt zu werden? Wie, um von der Erzieherin Aufmerksamkeit zu bekommen?“
Kinder haben feine Antennen um genau zu spüren wie ihre Bezugspersonen positiv aufeinander bzw. auf sie selbst zu reagieren.

Wir alle wollen geliebt

Da wir alle geliebt wollen werden, schauen wir genau nach Dingen, die wir von Anfang an gelernt haben und nicht mehr hinterfragen müssen: wenn meine Mama mich nur dann besonders lieb hat, wenn ich gute Noten schreibe oder ein tolles Bild gemalt habe, dann werde ich alles daran setzen gute Noten zu schreiben bzw. ein tolles Bild zu malen, um Lob und Anerkennung zu bekommen. Da dieses jedoch nicht immer erreichbar ist, stellt sich Unzufriedenheit, Druck und Stress ein.
Wir entsprechen nicht unseren hohen Anforderungen.
So entsteht ein geringes Selbstwertgefühl.

Sei ein ausgeglichenes Vorbild

heißer Kaffee
heißer Kaffee

Sei deinem Kind ein ausgeglichenes Vorbild.
Vermeide Stress, indem du dir deine inneren Antreiber bewusst wirst und bring diese in ein gesundes Maß.
Denn nur, wenn du dich selbst magst, kannst du deinen Kindern auch lernen, sich selbst zu mögen.
Vielleicht kennst du auch einen (oder mehrere), der fünf Hauptantreiber:
• Mach es allen recht!
• Sei perfekt!
• Beeil´ Dich!
• Streng dich an!
• Sei stark!
Doch, wenn du als Mama immer als erstes nach den Anderen schaust und deine eigenen Bedürfnisse hinten anstellst, kann sich in diese Reihe ein Burn-Out einreihen.
Daher: Merke dir bitte einen der wichtigsten Grundsätze überhaupt:
„Nur, wenn es dir gut geht,
kann es auch deinem Kind gut gehen!“
Hast du dir heute schon Zeit nur für dich genommen?


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31 Antworten zu „Mamas im Spagat – Berufstätigkeit, Haushalt und Kinder”.

  1. […] habe so oft aufhören wollen. Die Erschöpfung wog schwer. Haushalt, Erziehungsthemen, Brustkrebs, Inklusion, ADHS, Trauma – Schleifen. Sie raubten mir all meine […]

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  2. […] schaffen das andere Mamas? Und ich nicht? Hatte ich nicht genug Wissen? Welchen Fehler hab ich jetzt schon wieder gemacht? […]

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  3. […] Frühjahr 2022 absolviere ich nun schon neben meinem Vollzeitjob als Erzieherin im Kindergarten und Mama diese Ausbildung. Doch aufgrund der tagtäglich auftretenden Barrieren in der Gesellschaft als […]

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  4. […] Diese starken Stimmungsveränderungen kamen noch zusätzlich durch eine weitere Rolle, die als Mama, dazu: ich war plötzlich nicht mehr nur für mich alleine verantwortlich. Sondern auch für einen […]

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  5. […] starken Stimmungsveränderungen kamen noch zusätzlich durch eine weitere Rolle, die als Mama, dazu: ich war plötzlich nicht mehr nur für mich alleine verantwortlich. Sondern auch für einen […]

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  6. […] personenbezogene Dienstleistungen wie Friseur, Seelsorge, Reinigung, Soziales und Erziehung, Gastronomie, Gästebetreuung, Hausfrau, Mama […]

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  7. […] und praktisch kannst du dir seit Jahren deinen Kaffee selber […]

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  8. […] möchtest, dass dein Kind im Haushalt mit […]

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  9. […] Mamas im Spagat-Berufstätigkeit, Haushalt und Kinder […]

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  10. […] waren noch ein paar Minuten bis die Mama kommen […]

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  11. […] aussen hin war alles gut: Ich ging arbeiten. Er kümmerte sich um den Haushalt und wenn unser Sohn aus dem Kindergarten kam um ihn. Machte das […]

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  12. […] bisschen Haushalt macht sich von allein …“ Nach dem Frühstück mal schnell durchsaugen – vor dem […]

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  13. […] nach deiner Elternzeit kommt dann zusätzlich zum Baby und dem Haushalt, der sich ja bekanntlich auch nicht von alleine macht, noch deine Arbeit hinzu. Denn die […]

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  14. […] Erzieherin, Mama und Bonusmama habe ich gefühlt den ganzen Tag Kinder um mich […]

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  15. […] ➡️erledigen den Haushalt, […]

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  16. […] zum Vater- und Muttertag in die typischen, veralteten Rollenklischees a la die Mutter macht den Haushalt und der Papa spielt und ist der […]

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  17. […] Mamas im Spagat – Berufstätigkeit, Haushalt und Kinder […]

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  18. […] in der Landwirtschaft, im Haushalt mit helfen und die Bildung war erstmal […]

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  19. […] „Mein Mann unterstützt mich nicht im Haushalt!“ […]

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  20. […] werden, das Leben der Familie spielt sich über mehrere Monate hinweg im Krankenhaus ab. Und der Haushalt macht sich auch nicht von […]

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  21. […] Jahre, in denen du mich begleitest hast. in denen du mir meine Ausbildung finanziert hast. in denen wir schmerzhaft 3 Kinder […]

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  22. […] es dich auch, dass du alles im Haushalt alleine machen darfst? Warum teilt ihr euch dann nicht die […]

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  23. […] braucht MUT, den Alltag mit deinem Baby / Kind zu meistern, ohne dass du dich selbst aus den Augen […]

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  24. […] Du weißt nicht, wie es ihnen geht • Du weißt nicht, wie ihr Tag war • Du weißt nicht, was sie an dem Tag noch geplant haben • Du steckst nicht in deren Schuhe • Du hast nicht Erfahrungen gemacht • Du hast nicht ihre […]

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  25. […] dreht sich nur noch ums Baby. Und da ist ja auch noch der Haushalt! Den machst du natürlich, wenn dein Baby schläft. Damit auch ja immer alles perfekt aufgeräumt […]

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  26. […] nur die wirtschaftlichen Interessen des Arbeitgebers. Denn wie sollen Eltern ungestört ihren beruflichen Tätigkeiten zu Hause nachgehen, wenn die eigenen Kinder zu Hause sind, ohne dass es in Stress ausartet bzw. die Kinder […]

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  27. […] mehr Zuwendung geht es auch, wenn das Kind beispielsweise Geld aus dem Portemonnaie der Eltern klaut – […]

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  28. […] Es gibt aber Kinder, die möchten direkt aus der Situation raus genommen werden! Und das ist kein: ich lenke mein Kind von seinen Gefühlen ab, sondern du gehst in eine neue Situation. Damit ist die andere Situation vorbei und ihr könnt weiter einkaufen gehen. […]

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  29. […] dein Kind krank ist, braucht es besonders viel Zuwendung, Zeit und dich als Elternteil. Doch als berufstätige Mama / Papa spürst du nicht nur die Sorge gegenüber deinem Kind sondern auch den Druck deines Arbeitgebers, […]

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