Du bist gerade Mama geworden und dein ganzer Tag dreht sich nur noch um dein Baby und dessen Bedürfnisse?
Hat dir das jemand während deiner Schwangerschaft gesagt, dass dein kompletter Tagesablauf sich nur nach deinem Baby richten wird?
Dass du kaum noch Zeit für dich haben wirst?
Und dein Tagesablauf sich von Tag zu Tag verändern kann?
Sandra Liane Braun – Raus aus dem Stress, rein ins Leben. Coach und Gedankensortiererin wenn Du sagst „Ich kann nicht mehr!“ hat zu einer Blogparade zum Thema „Was will ich wirklich im Leben? – Mein schönes Leben“ aufgerufen.
Und genau darum geht es in meinem, dir gerade vorliegendem, Artikel: es geht um dich! Wer bist du? Wenn Frauen sich in ihrer Mutterrolle verlieren.
Denn dieses kann sehr schnell geschehen.
Während der Schwangerschaft

Gespannt, voller Vorfreude, erlebst du deine Schwangerschaft. Auch Ängste und Sorgen gehören dazu. Denn eine Schwangerschaft kann eine Achterbahnfahrt der Gefühle sein: dein kompletter Hormonhaushalt wird durcheinander gebracht. Dieses bekommst nicht nur du, sondern auch dein Partner zu spüren. Und dieses darf so sein! Du darfst heute voller Freude, glücklich sein und im nächsten Moment dürfen dir die Tränen kommen! Du musst dich nicht verstellen! Sei wie du bist! Sei wie du dich fühlst!
Checklisten gibt es wie Sand am Meer
Ja, im Internet, in diversen Foren, in Schwangerschaftsbüchern, Ratgebern wirst du überschüttet von Checklisten.
Was braucht ein Baby?
Was gehört in die Kliniktasche?
Was muss in das Kinderzimmer?
Doch ist dir schon einmal aufgefallen, dass es nur um das Baby geht?
In keiner dieser Checklisten steht, was du brauchst!
In keiner Checkliste wird thematisiert, dass dein Baby deinen Tagesablauf strukturiert; wobei strukturiert das falsche Wort ist. Denn dein Baby bringt alles andere mit, nur keine Struktur!
In welcher Checkliste steht, dass es ganz normal ist, dass dein Baby nur auf deinem Arm schläft?
Warum es sich nicht ablegen lässt?
Das du nicht mal eben so duschen gehen kannst?
Nach der Geburt

Nach der Geburt ist nichts mehr so wie es vorher war. Hört sich nicht nett an, ist jedoch die Wahrheit.
Und wenn du den ein oder anderen Blogartikel von mir gelesen hast, weißt du, dass ich ehrlich und direkt bin und nicht um den heißen Brei drum herum rede bzw. schreibe: ich schreibe sowohl aus meinem Alltag als Mama eines 5-jährigen Sohnes als auch als Erzieherin in einem Kindergarten, in dem ich täglich Kinder im Alter von 2,5 Jahren bis zur Einschulung und deren Eltern begleite.
Nun bist du zu Hause und alles ist anders. Ein neues Familienmitglied gehört nun zu dir und deiner Familie. Alles darf sich wieder neu ordnen. Jeder darf seine Rolle neu finden. Und genau dieses bedarf es an Zeit, Geduld, Nähe, Wertschätzung und Kommunikation.
Nimm dir die Zeit!
Der Alltag holt dich ein
Um so älter dein Baby wird um so strukturierter darfst du deinen Tagesablauf leben; ganz nach euren Bedürfnissen, euren Regeln.
Hast du dir Zeit für dich genommen? Einen Spaziergang alleine gemacht? Oder warst du gar alleine auf der Toilette, ohne dass dein Kind an der Tür geklopft hat?
Ich habe mich übrigens auch schon öfters mal im Bad für ein paar Minuten eingeschlossen, damit ich einfach mal kurz für mich sein konnte. Und das ganz ohne schlechtes Gewissen!
Kannst du das auch?
Dein Partner ist gleichwertig

Oftmals habe ich bei Müttern das Gefühl, dass sie einzig und allein für ihr Kind verantwortlich sind.
NEIN!
Dein Partner gehört genauso dazu!
Er ist kein billiger Babysitter!
Natürlich kann er das Stillen nicht übernehmen, jedoch alles andere!
Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben oder mal eben schnell unter die Dusche springen, wenn dein Partner sich um euer Baby kümmert. Er gehört genauso dazu und genau solche Momente stärken die Vater-Kind-Beziehung!
Mama, Haushalt, Partnerin und?

Na, welche Rolle hast du noch?
Dir fällt keine weitere ein?
Wie wäre es mit dir selbst!?!
Ja, das ist auch eine Rolle!
Allerdings ist dieses genau die Rolle, die Frauen verlieren, wenn sie Mütter werden.
Alles dreht sich nur noch ums Baby. Und da ist ja auch noch der Haushalt! Den machst du natürlich, wenn dein Baby schläft. Damit auch ja immer alles perfekt aufgeräumt und geputzt aussieht.
Für was?
Für den Besuch?
Wenn es den Besuch stört, gibt es drei Alternativen:
1. Dein Besuch ignoriert es
2. Dein Besuch räumt das Geschirr selbst weg, saugt Staub
3. Geht wieder
Du lebst doch mit deiner Familie in keinem Museum!
Ihr wohnt dort!
Und da muss es nicht desinfiziert sein!
Wer bist du?

Genauso wie du Zeit mit deiner Familie verbringst, hast du genauso das Recht Zeit mit dir selbst zu verbringen: zu lesen, shoppen zu gehen, sich mit Freunden abends zu treffen.
Nimm dir diese Zeit!
Denn nur wenn es dir gut geht, geht es auch deinem Kind gut!
Und wenn du entspannt wieder nach Hause kommst, erlebst du stressige Situationen ganz anders, deine eigenen Batterien sind wieder aufgeladen und du als Person hast wieder am Leben teilgenommen!
Liebe Maria,
wie schön, dass Du an meiner Blogparade teilnimmst und Stand jetzt, ist das erste Artikel, in dem es um das Leben von Müttern geht. Frau in ihrer Rolle als Mutter im Fokus. Und genauso erlebe ich sehr viel Mütter: Sie verlieren sich selbst aus dem Fokus und irgendwann fragen sie sich: Was will ICH eigentlich noch? Und auch: Wer bin ich, wenn ich keine Mutter bin? Ein wichtiges Thema also.
Und was mich in Deinem Artikel wirklich schmunzeln ließ, war der unerwartete Blick in die Spülmaschine 🙂 Dieses Foto steht für mich als Sinnbild Deines Artikels – mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge.
Herzliche Grüße
Sandra
LikeGefällt 1 Person
Ich danke dir von Herzen für deinen Aufruf zu dieser einzigartigen Blogparade.
Tatsächlich ist das unsere Spülmaschine, die täglich so aussieht.
Leider hat sie noch nicht gelernt sich selbst auszuräumen- jedoch hat sie ja eine Tür, die ich jederzeit schließen kann um den Inhalt nicht zu sehen
LikeGefällt 1 Person
Liebe Maria,
wie schön du deine Beobachtung in Worte gefasst hast, dass viele Mütter sich verlieren. Sich selbst als Mutter wahrzunehmen mit den eigenen Bedürfnissen und die Bedürfnisse des Partners und des Kindes nicht außer Acht zu lassen, das ist wie eine Waage. Sie muss ausgeglichen sein.
Liebe Grüße
LikeLike
Oh, das Bild mit der Waage ist ein wundervolles Bild und so passend.
Leider werden Mütter in der Gesellschaft immer wieder daraufhin gewiesen, dass sie als Mütter doch glücklich zu sein haben.
Dem ist überhaupt nicht so!
LikeLike