Jeder von uns ist einzigartig!
Kinder finden erst noch heraus, wer sie sind. Sie suchen und schaffen sich einen Platz auf dieser Welt. Von Geburt an sind sie eigenständige und selbst bestimmte Menschen: nach und nach bilden sich ihre Charaktereigenschaften und ihre Stärken heraus. Dazu gehört es auch „Nein“ zu sagen!
Kinder merken, wenn sie wertgeschätzt werden und sich angenommen fühlen, dass sie eine Stimme und Rechte haben und mitentscheiden können.
Da wir das eigene ICH immer mit uns tragen, ist es wichtig, dass Kinder gestärkt und voller Vertrauen in sich selbst die Welt erkunden dürfen. Denn auch in schwierigen Situationen greifen sie auf diese innere Stärke zurück.
Lassen wir sie fühlen, dass sie gut sind wie sie sind!

Von Kopf bis Fuß – der menschliche Körper

die Körperteile
die Körperteile

Um in das Thema einzuführen kannst du gemeinsam mit deinem Kindergartenkind schauen aus welchen Körperteilen der Mensch besteht.
Du kannst dir dazu entweder das Bild ausdrucken, eine Puppe zur Begleitung nehmen oder dein Kind direkt an seinem Körper die einzelnen Körperteile zeigen und benennen lassen.

Mitmachgeschichte: Ich fühle mich

Ich fühle mich
Ich fühle mich

Meist spürst du deinen Körper erst, wenn er schmerzt. Doch um dein Kind sein Körperempfinden spüren zu lassen, ist es wichtig, dass du als Erwachsener deinen eigenen Körper wahrnimmst und diesen auch wieder spüren darfst:
Heute will ich mich einmal von Kopf (sich selbst über den Kopf streicheln) bis Fuß (vorbeugen und die Füße mit den Händen berühren) spüren.
Ich setzte mich auf meinen Po und stützte meine Hände neben meinem Körper ab.
Langsam beuge ich mich nach hinten, lege zuerst meinen Rücken und dann meinen Kopf auf den Boden.
Ich schließe meine Augen und atme tief ein (lautes Atemgeräusch machen). Meine Hände wandern auf meinen Bauch und spüren, wie aufgepustet er ist. Nun blase ich die Luft langsam wieder aus meinem Bauch heraus. Ich atme langsam und gleichzeitig und spüre, wie mein Bauch sich aufbläht und wieder einsinkt.
Jetzt wandern meine Gedanken weiter. Ich lege meine Hände neben meinem Körper ab und bewege meine Finger. Zuerst den Daumen, dann den Zeigefinger und den Mittelfinger. Jetzt bewege ich den Ringfinger und zum Schluss den kleinen Finger. Ich strecke sie aus und balle sie dann zur Faust. So fest ich kann, presse ich die Faust zusammen, um sie dann wieder lockerzulassen. Ich denke an meine Arme, die ich nun spüre. Schwer liegen sie auf dem Boden und die Schultern drücken sich in den Boden.
Meine Brust bewegt sich mit meinem Atem und ich lausche, ob ich mich selbst hören kann. Durch meinen Bauch wandern meine Gedanken weiter zu den Beinen. Ich strecke sie aus und drehe sie zur Seite. So, dass ich mit den Füßen den Boden berühre. Meine Fersen liegen auf dem Boden und heben sich nur leicht an, wenn ich die Füße nach außen drehe. Ich kenne mich, die Ruhe tut meinem Körper gut.
Also atme ich erneut tief ein und aus und dabei, was mein Körper tut.
Dann lasse ich meine Gedanken umherschweifen. Was fällt mir jetzt ein?

Zwischendurch-Entspannungsübung im Alltag: die Kuscheltierschaukel

Kuscheltier
Kuscheltier

Dein Kind darf sich mit seinem Rücken auf den Boden legen. Nun bekommt es ein Kuscheltier auf seinen Bauch gelegt und atmet langsam und tief ein und wieder aus. Dabei kann dein Kind das schaukelnde Kuscheltier beobachten und seine eigene Atmung wahrnehmen.

Im nächsten Artikel geht es darum, dass jeder Mensch jeder Mensch über seinen Körper selbst bestimmen darf!
Denn Küsse sind nur dann was Schönes, wenn beide es wollen!

18 Antworten zu „Selbstwahrnehmung für dein Kind: Von Kopf bis Fuß – der menschliche Körper”.

  1. […] mit deinem Kind kannst du als Einstieg die Mitmachgeschichte „Ich fühle mich“ erleben und dein Kind auf dem Berührungsbild aufzeichnen lassen, wo es gerne und wo es nicht […]

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  2. […] es an einem Mangel seines Selbstwertgefühles […]

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  3. […] dürfen. Durch diese und wiederkehrende Rituale erfahren die Kinder eine Struktur, die ihnen Sicherheit und Vertrauen bietet. Den Kindergarten nicht besuchen zu dürfen bedeutet außerdem einen Verlust von […]

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  4. […] zu einem gegenteiligen Effekt führen. Ein Lob wird von Eltern zum einen dazu verwendet um das Selbstwertgefühl und damit verbunden das Selbstvertrauen des Kindes zu stärken und zum anderen ist es zu einer Art […]

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  5. […] So können wir uns innerlich freuen oder die Freude mit anderen teilen, indem wir sie mit Gesten, Mimik oder Worten darstellen. Freude hat eine wichtige Funktion bei der Bekämpfung negativer, […]

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  6. […] das kindliche Körperbewusstsein entstehen kann, ist es wichtig, dass die Bezugspersonen dem Kind Freiräume bieten und es darauf […]

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  7. […] und es kann zu einer wiederholenden Erfahrung des Verlassens und dadurch zu einem sinkenden Selbstwertgefühl kommen. Das kann Auswirkungen auf den Lebensweg und die Einstellung zu sich selbst haben. Daher ist […]

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  8. […] Teile hast: für jeden von euch drei. Nun setzt ihr euch getrennt hin und überlegt welche drei Körperteile ihr an eurem Partner attraktiv findet. Diese drei Körperteile schreibt ihr auf die 3 […]

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  9. […] im Wachstum. Dadurch verändern sich ihre Körperproportionen und damit einhergehend auch ihre Körperwahrnehmung. Einhergehend mit dem Wachstum verändert sich auch ihr Gefühl und damit auch ihr […]

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  10. […] Erfahrung eine wichtige Rolle: Wie fühlt sich etwas an, welchen Geschmack hat es? Über die Wahrnehmung unserer Sinne bauen sich elementare Erfahrungen auf, die das Gehirn braucht, um komplexere […]

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  11. […] • Dein Kind erlebt sich als eigenständige Persönlichkeit, dies ist eine wichtige Grundlage für ein positives Selbstbild […]

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  12. […] zu einem gegenteiligen Effekt führen. Ein Lob wird von Eltern zum einen dazu verwendet um das Selbstwertgefühl und damit verbunden das Selbstvertrauen des Kindes zu stärken und zum anderen ist es zu einer Art […]

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  13. […] 2 Jahren kann dein Kind nach Aufforderung Körperteile zeigen und sagt erste kurze Mehrwort-Sätze, wie „Papa geht […]

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  14. […] Interaktion wird jedoch erst durch eine aktive Beteiligung einer Person, durch handeln, denken, fühlen, wahrnehmen, […]

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  15. […] Ort, an dem ich entspannen und zur Ruhe kommen […]

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