2024 – ein Jahr voller Extreme,
welches entspannt und voller Herausforderungen im Kindergarten, meinem privaten Umzug sowie dem mit meiner ADHS Diagnose verbundenen neuem Kennenlernen von mir selbst, begann, wie in einer Achterbahn durch extreme Höhen, Tiefen und Loopings hindurch weiter ging und mit dem Besten zum Schluss endete.
– Doch was genau das Beste ist, verrate ich dir an dieser Stelle noch nicht.
Du darfst gespannt sein.
Das Jahr beginnt mit Entspannung und Wärme

Gemeinsam mit meinem Sohn verbrachte ich Silvester, und ein paar Tage davor, mit seiner Tante, welche auf das Haus und die dazugehörige Hauskatze von ihren Freunden aufpasste, in der Nähe von Freiburg im Breisgau.
Während die beiden im Essbereich der Küche Gesellschaftsspiele zusammen spielten, begann mein Jahr 2024 in Wärme und voller Entspannung in der Badewanne.
Eine absolute Wohltat.
Zumindest, dass darin liegen.
Denn das Baden zählt für mich, genauso wie das Duschen, aufgrund
- des bis ins letztes Detail geplanten Tagesablaufs und den damit zusammenhängenden, und sich auf den strukturierten Tagesablauf auswirkenden, anderen anfallenden Tätigkeiten im Alltag,
- der geringen Selbstregulation und der damit verbundenen Schwierigkeit mich von Aufgaben zu lösen,
- der Mikrotransitionen und
- der unterschiedlichen Temperaturempfindungen
zu einer täglichen Herausforderung.
Neues Jahr, neue Kita
Zum 1. Januar 2024 begann ich bei einem neuen Träger in einem neuen Kindergarten.
Dieser besteht aus einem Haupthaus und einem Nebengebäude eine Straße weiter, in welchem die Kindergartengruppe neu eröffnet werden sollte.
Doch vorher hieß es erstmal Gedanken um den Tagesablauf, die Struktur, die Inhalte der Leistungsbeschreibungen sowie der Raumgestaltung inklusive der Materialien machen, dieses verschriftlichen und nebenbei putzen, Regale aufbauen, Wände streichen, Materialien verräumen und die Räume vorbereiten.
Unsere Struktur und die damit verbundenen Regeln so auszuarbeiten, dass sie für uns als Mitarbeiter passend sind, ist für mich ein klarer Vorteil. Doch sollte dies nicht lange so bleiben.
Im Juni war es dann soweit: wir starteten mit 11 Kindern aus dem Hauptgebäude, welche vorher auch schon in der Gruppe waren, bevor sie zu machte.
3 – 4 Wochen später folgten die ersten Umgewöhnungen aus der Krippe nebenan und ab da dann folgten jeden Monat zwischen einem und zwei Eingewöhnungskinder.
Bis heute gab es somit keinen Monat, in dem die Gruppe Zeit zur Stabilisierung hatte und sich die Rollen der Kinder verfestigten.
Ganz im Gegenteil: mit jeder neuen Eingewöhnung / Umgewöhnung bzw einem Weggang eines Kindes verändern sich die Rollen der Kinder und somit auch die Dynamik der Gruppe.
Doch nicht nur die Gruppe der Kinder hat sich verändert, sondern auch die Mitarbeiter: eine hat die Gruppe gewechselt, eine die Einrichtung und zwei kamen dazu.
Und auch das sorgt jedesmal für Unruhe – für mich die Stabilität, aber doch das Neue braucht, eine ziemliche Herausforderung; vor allem, wenn es plötzlich andere Regeln gibt und pädagogische Werte anders interpretiert werden.
Das kostet mich extrem viel Kraft, Gespräche sowie Erklärungen.
Bildungskongress in Stuttgart

Genauso wie im letzten Jahr war ich auch in diesem Jahr wieder zum Bildungskongress in Stuttgart. Dieser fand vom 12. – 14. Januar 2024 zum Thema „Die Bedeutung der Wärme in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ statt.
Eröffnet wurde dieser mit einem Vortrag von Beate Wohlgemuth und Dagmar Scharfenberg zum Thema „Wärme als Schlüssel zur Menschlichkeit“:
aus Wärme und Klarheit entsteht eine liebevolle Menschlichkeit, die verzeiht, die vergibt, die gerecht ist, aber nicht wegsieht!
Denn nur durch Wärme wird der Mensch zum Mensch!

Die Pause verbrachte ich in einem kleinen Raum voller Bücher.
Einer Menge Bücher.
Klar, dass ich das ein oder andere auch kaufen musste.
Gut, dass ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahre und in meinem Koffer nicht mehr ganz so viel Platz war…
Mein Exmann zieht mit meinem Sohn nach Gelnhausen
Puh, ganz schön weit weg. – Jedoch aus nachvollziehbaren Gründen.

Doch vor dem Umzug hieß es erstmal Kisten packen, die ersten beiden Touren mit dem Auto schon mal vollgepackt fahren und streichen.
Das war meine Aufgabe, denn mein Exmann kann dieses aus gesundheitlichen Gründen nicht und nur, weil wir kein Liebespaar mehr sind, heißt das ja nicht, dass wir uns nicht mehr gegenseitig unterstützen.
Schließlich sind wir und werden es auch immer bleiben: ein Elternpaar,

denn selbst zu seinem Geburtstag war ich eingeladen.
Ich hätte dieses übrigens auch getan, wenn mein Sohn nicht bei im wohnen würde.
Wohn- und sein Schlafzimmer sowie das Bad waren trotz zweimaligen Streichens sehr schnell fertig.
Und so war ich erschöpft und mega glücklich, als ich die letzte Wand im Kinderzimmer das zweite Mal gestrichen hatte und mit stolz verkündete, dass ich jetzt fertig sei, alle Utensilien ausgewaschen sowie den Boden gewischt habe und jetzt nach Hause fahren würde.
Doch leider hatte ich mich zu früh gefreut.
Denn mein Exmann stand plötzlich mit einem veränderten Gesichtsausdruck vor mir und meinte als er die weißen Wände sah, dass er wohl vergessen hatte, zu erwähnen, dass unser Sohn die hinterste Wand, natürlich war diese die mit der größten Fläche, blau haben möchte.
Ja, das hatte er vergessen!
Oh man, ich hatte doch schon alles sauber gemacht!
Hätte er das nicht 20 Min. früher sagen können?
Puh, was hat mich das geärgert!?!
Aber davon ist die Wand auch nicht blau geworden!

Doch Minuten später war sie das – und auch alles wieder sauber.
Sowie ich auf dem Weg wieder nach Hause.
Was tun Mütter nicht alles, damit ihre Kinder glücklich sind?
8. Februar: das chinesische Neujahrsfest

Da wir in unserem Kindergarten die Feste anhand der Nationen unserer Familien feiern, feierten wir am 12. Februar das chinesische Neujahrsfest – dieses war bereits am 8. Februar, doch war dieses ein Samstag.
Zwei Wochen lang hatten die Kinder den Drachenkopf, mit dem wir später unseren Umzug zum anderen Haus, anführten, gebastelt und bemalt.
Doch nicht nur der Umzug und der Drachen gehörten dazu, sondern auch eine passende Deko im Eingangsbereich und ein dementsprechendes Frühstück mit Stäbchen.
Selbstverständlich gab es unser reguläres Frühstück auch.
24. Februar: mein Umzug in ein neues Glück

Nachdem ich mir am 21. Januar die Wohnung angesehen hatte, konnte ich schon am 24. Februar einziehen – meine Vermieter, die bis zur letzten Sekunde die Wohnung noch komplett renoviert hatten und ich gaben uns, als mein Umzug am Abend vorbei war, die Türklinke in die Hand.

Ich war froh, als alles vorbei war und sowohl mein als auch das Bett meines Sohnes sowie sein Kleiderschrank aufgebaut und an den jeweiligen Plätzen standen.
Doch lange sollte sein Zimmer nicht so aussehen…
10 Jahre Herzschrittmacher

Am 25. Februar dieses Jahres war es so weit: mein Herzschrittmacher feierte seinen 10. Geburtstag.
Nächstes Jahr wird er, aufgrund des geringen Batteriestandes im Sommer gewechselt.
Mit dem Umzug kam auch der Schulwechsel für unseren Sohn

Und mit dem Schulwechsel auch neue Mitschüler, neue Lehrer, neue Regeln, ein neuer Stundenplan, neue Räume, neue Materialien und neuer Unterrichtsstoff, den es jetzt zusätzlich zum normalen Unterricht und den plötzlich ansteigenden Anforderungen nicht nur im Unterricht, sondern auch bei den Hausaufgaben, nachzuholen galt.
Ein halbes Schuljahr Schreibschrift innerhalb ein paar Wochen.

Puh, das war ganz schön hart für unseren Sohn.
Und um es ihm zu erleichtern, übten wir im Alltag zum Beispiel das Schreiben im Sand und

beim Aufschreiben des Essensplanes.
Meine ADHS Diagnose

2,5 Jahre lang bin ich meinem Therapeuten auf die Nerven gegangen, dass ich ADHS hab, bis er es nicht mehr hören konnte und den Vorschlag machte zum Psychiater zu gehen.
Doch die Suche nach einem geeigneten Psychiater, der auf ADHS spezialisiert ist und auch noch Kapazität hat, gestaltete sich für mich sehr herausfordernd.
Aber bekanntlich war Aufgeben noch nie eine Option für mich und so sollte es das Glück mehr als nur gut mit mir meinen: denn einen besseren Psychiater hätte ich mir weder wünschen noch vorstellen können:
Ein Gefühl des wahrgenommen und angenommen Werdens gepaart mit Wissen und der Vermittlung dessen auf absoluter Augenhöhe sowie der Annahme meiner Person als Expertin meines Körpers in absolut jedem Kontakt.
Dadurch, dass ich mich 2,5 Jahre vorher schon mit dem Gedanken dieser Diagnose auseinandergesetzt habe, habe ich sowohl den ein und den anderen Artikel über die genetisch bedingte, neurobiologische Entwicklungsstörung der Selbstregulation und Selbstkontrolle gelesen als auch mein Wissen in Hinblick auf die damit verbundenen Möglichkeiten der Therapiebegleitung erweitert, sodass ich zu dem persönlichen Entschluss kam, ein Medikament zu nehmen.
Am Donnerstag, dem 7. März sollte es also so weit sein und ich hielt mein erstes BTM – Rezept für mein ADHS Medikament in den Fingern.
Das war schon ein nicht zu beschreibendes Gefühl.
Den Morgen danach, also am 8. März, an einem ganz gewöhnlichen Freitag, nahm ich es dann das erste Mal – direkt vor der Arbeit.
Und bis auf Nebenwirkungen und dem damit empfohlenen Medikamentenwechsel nehme ich es bis heute und sehe auch nicht einen Grund es nicht mehr zu nehmen, denn es erleichtert mir an manchen Tagen meinen Alltag!
Nicht an allen, da ADHS nicht linear ist und mein Zyklus auch noch eine nicht zu unterschätzende Rolle einnimmt.
Meine Sucht nach Schmerzen
ADHS geht unter anderem mit Süchten einher – hätte sich die Störung nicht andere Begleiter aussuchen können?

Und so begann ich mich weiter piercen zu lassen.
Aktuell sind es sechs Piercings, wovon ich den Einstich bei gerade Mal zwei gespürt habe – somit ist die Tendenz steigend.
Die Pflanzzeit beginnt

Endlich beginnt die Pflanzzeit und mit ihr auch mein Wunsch nach dem eigenen Gemüse auf dem Balkon, welcher sich erfüllen sollte.

Salat, Radieschen und Möhren – verdammt war das lecker!
Aus dem Kinderzimmer wird ein Jugendzimmer

Kurz vor seinem neunten Geburtstag bekam mein Sohn nicht nur neue Kleidung, da er aus der aktuellen Größe heraus gewachsen war, sondern auch neue Möbel und aus seinem Kinderzimmer wurde ein richtiges Jugendzimmer, in welchem er sich sehr wohlfühlt.
„Straße der Experimente“

Am 2. Juni fand in Gießen in Zusammenarbeit mit der THM die „Die Straße der Experimente“ statt.
Eine Straße mit mehr als 30 Experimentierständen, um Kinder mit Technik, der THM und den Naturwissenschaften vertraut zu machen.

Faszinierend für mich war die Geduld meines Sohnes als er einen Feuchtigkeitssensor baute und mit ihm am Tisch acht weitere Kinder und zwei Betreuerinnen saßen, die jedem einzelnen Kind geduldig und wertschätzend den Aufbau erklärten.
Fortbildung: „Partizipation und Demokratiebildung in der Kindertagesbetreuung“

Am 12. Juni begann ich die „Partizipation und Demokratiebildung in der Kindertagesbetreuung“ – selbstverständlich ist sie bis heute noch nicht abgeschlossen. ADHS lässt grüßen.
Der neunte Geburtstag meines Sohnes

Immer wieder fragte ich meinen Sohn, was er sich zu seinem neunten Geburtstag wünsche.
Immer wieder bekam ich die Antwort „den Schokokuchen mit den Birnen„.
„Und außerdem?“
„Nichts!
Nur den Kuchen!“
Und er war glücklich!
14. – 21. Juli gfK Sommerfestival in Schmitten

Stelle dir eine Familienstätte vor, in der du 7 Tage übernachtest. 7 Tage nicht putzen, nicht kochen (wobei ich mir das manchmal gewünscht hätte), nicht waschen (okay, das darfst du dann anschließend machen). Mitten im Taunus. Mitten in der Natur.
Die Uhrzeiten der Mahlzeiten werden durch das Personal vorgegeben, die Struktur, der Tagesablauf, um die Mahlzeiten durch das Orgateam von Klarweit (der Veranstalter) drumherum gebastelt.
Die Veranstaltungsorte sind Marburg und Dorfweil / Schmitten, die sich jährlich abwechseln.
Am Tag finden ca 3-4 Mal täglich verschiedene Workshops, welche du besuchen oder auch selber veranstalten kannst, statt – du musst aber nicht oder kannst auch jederzeit wieder aus diesem heraus gehen.
Dieses Jahr gab es unter anderem:
- Fülle feiern mit Empathikon Gefühls- und Bedürfniskarten,

- Bitte um Mut zum Perspektivwechsel mit dem Ziel des „Integrativen Decision Makings“

Was ein unbeschreiblicher Moment, wenn man sieht, dass das eigene Kind das Fundament des Workshops legt und sich selbstwirksam erlebt! Und dieses dann auch noch die Grundlage der Doktorarbeit des Menschen ist, der diesen Workshop angeboten hat. Ich wünschte, mein Kind hätte dich als Lehrerin!
Dort habe ich dieses Jahr auch meinen ersten eigenen Workshop gehalten.

Alleine die Worte zu schreiben, fühlt sich so unrealistisch an. Als ob ich träumen würde.
Mein eigener Workshop!
- Kommt überhaupt jemand?
- Passt das da hin?
- Was ist, wenn ich keine Antwort auf eine Frage habe?
- Hab ich genug Wissen?
- Kann ich das?
Es waren 2 h, die ich nie wieder vergessen werde.
2 h mit euch im Austausch über ADHS und die damit verbundenen Herausforderungen in und für die Gesellschaft zu sein – mein Herz wird warm! So wie in der Sauna. Eine Wärme, die schützend ist – jedoch nicht zu viel. Oder doch?
DANKE
für die Verbundenheit,
für meine Wirksamkeit,
für euer Verständnis,
für eure Worte,
für euer Vertrauen,
für euer Sein!
Und damit war der Grundstein meiner Abschlussarbeit gelegt.
Aber dazu später mehr.
„Alles steht Kopf 2“

Teil 1 hatte mein Sohn im letzten in Marburg beim gfk Sommerfestival schon mit den anderen Kindern an einem Abend gesehen (an einem Abend gab es einen Filmabend, an allen anderen Abenden spielten die Kinder und ich durfte meinen Sohn auf dem Gelände suchen, der 22 Uhr noch nicht ins Bett wollte, jedoch dann im Zimmer auf dem Bett schon fast in den Schlaf fiel) und mir davon erzählt.
Als wir dann mit bekamen, dass Teil 2 im Kino lief, sahen wir uns Teil 1 zu Hause noch einmal, für mich war es ja das erste Mal) an und entschieden dann zum zeiten Teil ins Kino zu gehen.
Ich wünsche mir, dass dieser Film inklusive beider Teile für jeden in dieser Gesellschaft verpflichtend wäre – vielleicht würde sich dann das Bild der Kinder in dieser Gesellschaft verändern.
Erste Hilfe Kurs

Mein letzter „Erste Hilfe“ Kurs fand im Rahmen der Truppmannausbildung Teil 1 bei der Feuerwehr im November 2021 statt.
Da dieser nur 2 Jahre gültig ist und sich im Rahmen meiner Tätigkeit als Erzieherin im Kindergarten die Gelegenheit bot, diesen zu absolvieren, nutzte ich diese, um mein Wissen aufzufrischen.
Wann war dein letzter Erste Hilfe Kurs?
ADHS und Medien

„ADHS und Medien“ ist ein ganz beosnderer online Elternabend von und mit Melanie Kleefeldt, in dem du nicht nur alles rund um das Thema ADHS und Medien erfährst, sondern am Ende auch noch die Möglichkeit hast mit den anderen Teilnehmren und Melanie persönlich in den Austausch zu gehen und Fragen zu stellen(das kannst du zwischendurch übrigens auch schon tun).
Während der 2,5 h dieses Elternabends hat sie es durch ihre lebendiges Seins, ihre Art ihr Wissen zu vermitteln und ihre Kompetenz geschafft meine volle Aufmerksamkeit zu bekommen.
-Daher sollte es auch nicht der letzte in diesem Jahr gewesen sein.
Denn im November folgte „Was ist ADHS? – Basiswissen„, „ADHS und Schule – Lernen und Hausaufgaben“ und „ADHS und Pubertät“ –
Bei jedem ihrer Worte ist ihre Erfahrung als MFA, Betroffene, Mama, Trainerin und Mitarbeiterin an einer Inklusionsschule spürbar. Leider finanziert das Land diese, während Corona installierten Jobs, nicht mehr, so dass dieser Bereich 2025 weg fällt und sie sich somit komplett auf ihre Workshops, Elternabende und Fortbildungen für Erzieher und Lehrer konzentriert.
Meine Fortbildung „ADHS in der Kita“ für den 8. März 2025 ist übrigens schon gebucht – das war mein persönliches Geburtstagsgeschenk.
Kinderherztag in Gießen

Am 21. September fand in diesem Jahr in Gießen an der Universitätsklinik der Kinderherztag statt.
Ein Tag für Kinder (und auch Erwachsene) rund um das Herz; mit mehr als 10 verschiedenen Stationen inklusive

einem Rundgang durch das Kinderherzkatherlabor, das Echo und das MRT.
Danke an alle, die diesen Tag organisiert, Fragen beantwortet und mit ihrem Dasein gefüllt haben.
Neurodivergenz bei Frauen

Im Rahmen seines online Vortrages über „Neurodivergenz bei Frauen“ erstellte Martin Winkler eine Umfrage zu diesem Thema und ließ die Ergebnisse samt wissenschaftlicher Fakten, seiner Erfahrungen als ärztlicher Direktor der Falkenried Caduceus Klinik, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Coach sowie die Erfahrungen von Menschen mit ADHS aus seiner Community einfließen.
Evakuierung aufgrund einer Bombe

Am 19. November gab es direkt ein paar Meter entfernt von dem Kindergarten, in dem ich arbeite eine Evakuierung aufgrund einer Bombe.
Das war ein ganz schön mulmiges Gefühl.
Zum Glück hatten wir, aufgrund des Personalmangels und dem damit in Krafttreten des Notfallplanes, verkürzte Öffnungszeiten und waren nur bis 15:45 Uhr im Kindergarten.
Familien und Bewohner, die jedoch in dem angegebenen Kreis wohnen durften nicht zu Hause bleiben, was selbstverständlich zu ihrer Sicherheit diente, jedoch für neurodivergente Menschen eine extreme Herausforderung darstellt.
„Hochbegabt gescheitert“

„Hochbegabt gescheitert – und neue Türen öffnen sich“ lautet der Titel von Susanne Burzels Buch, welches sie am 23. November in Wetzlar in der Stadtbibliothek vorstellte.
Ein Buch, welches einen tiefgreifenden Einblick in ihr Leben als Mama mit einem hochbegabten Sohn in unserer Gesellschaft beschreibt.
Wenn du die Möglichkeit hast zu einer ihrer Lesungen zu gehen, kann ich dir dieses nur von Herzen empfehlen: Susanne musst du einfach erlebt haben.
Mein Affirmations – Adventskalender

Auch in diesem Jahr haben neben meinem Sohn auch weitere Menschen von mir einen selbst gebastelten Adventskalender mit Affirmationssprüchen bekommen.
„Stellen Sie sich mal vor, dass würde jeder Elternteil machen …!“

waren die Worte des Herrn vom Schulamt, als ich dort anrief und mich über die Lehrerin meines Sohnes beschwerte.
Ja, stellen wir uns mal kurz vor, wie es wäre, wenn sich jeder Elternteil für die Rechte des eigenen Kindes einsetzen würde.
Wie wäre das wohl, wenn wir in einer friedlichen Gesellschaft ohne Krieg miteinander leben könnten, in der Kinder als Menschen angesehen und die Rechte auch zugesprochen bekämen?
In der der Wert eines jeden Menschen inkludiert würde?
!ch finde, dass es eine wunderbare Vorstellung wäre …
Es wäre mein Traum dieses noch erleben zu können!
PS selbstverständlich fanden vorher mehrere persönliche Gespräche, etliche E-Mails inkl einer EMail an den Direktor der Schule statt.
Und erst als ich am Telefon beim Schulamt mitteilte, dass mein nächster Schritt sowohl der Kontakt zum Bildungsministerium nach Wiesbaden als auch zur Presse ist, wurde plötzlich die Lösung umgesetzt. UNFASSBAR!!!
12 von 12 im Dezember

Am Donnerstag, den 12. Dezember hieß es Abschied nehmen:
Abschied von meiner Lieblingskollegin.
Meine Gefühle fuhren Achterbahn – ich gönne ihr die neue Stelle von ganzem Herzen und kann es absolut nachvollziehen, dennoch wird sie mir fehlen.
Ich lerne mich neu kennen

2024 – ein Jahr voller Extreme,
welches entspannt begann und wie in einer Achterbahn durch extreme Höhen, Tiefen und Loopings hindurch weiter ging:
Die Diagnose ADHS und das Medikament sorgen für eine intensive Auseinandersetzung mit mir selbst, einem neuen und bewussten Kennenlernen meiner Person
Wer bin ich eigentlich?
Welche Werte habe ich?
Was macht mich aus?
und dem Stück für Stück fallen lassen meiner Maske, die ich ein Leben lang aufhatte, um so zu sein wie andere sind, um dazuzugehören.
Das kostet sehr viel Kraft, Tränen, Gefühle, Zeit, Wertschätzung, Vertrauen und Annahme.
Und ist noch lange nicht vorbei.
Doch das Beste kommt zum Schluß
Abgabe meiner Abschlussarbeit

Am 15. November war es soweit: monatelange Recherche, endloses Durcharbeiten von Studien, nächtelanges Ausarbeiten und Schreiben hatte ein Ende.
Die Abgabe meiner Abschlussarbeit im Rahmen der RESCUE – Ausbildung mit dem Titel
„ADHS bei Frauen –
Welches Wissen braucht die Gesellschaft,
um empathisch auf Frauen mit ADHS,
insbesondere in der Rolle als Mutter und Partnerin,
reagieren zu können“
war gekommen und die Testleser hatten einiges zu lesen. Denn statt 15 – 30 Seiten hatte ich sie, aufgrund der Herausforderung beim Setzen von Prioritäten und beim Treffen von Entscheidungen, minimal mit 61 Seiten (wobei 14 Seiten abgezogen werden müssen) überschritten.
Am 4. Dezember schickte ich sie an das Bildungsinstitut für Empathie, zwei Tage später folgte die Bewertung und meine Selbstzweifel kamen sehr schnell und laut.
„Was hätte ich besser machen können?
Was fehlt?
Sind es vielleicht doch zu viele Seiten?
Sind die Sätze zu lang?
Ist die Arbeit einer Abschlussarbeit würdig?“
Doch alle zweifel waren umsonst:
Ich hatte BESTANDEN – mit 1
Jetzt heißt es nur noch die Präsentation vorbereiten und diese dann online am 29. Januar 2025 innerhalb von 30 min präsentieren.
Freitag, der 13.

Freitag, der 13. – für viele Menschen ein Pechtag.
Für mich war es ein Glückstag.
Freitag, der 13. Dezember.
Heute vor 18 Tagen kam abends um 18:55 Uhr eine Email.
Doch nicht irgendeine Email.
Es war eine Email meines ExFreundes.
Ich las sie.
Las sie einmal.
Zweimal.
Dreimal.
Immer.
Und immer wieder.
Und konnte mich während der Blognacht überhaupt nicht mehr konzentrieren!
Hatte ich mich doch eigentlich auf den Impuls „in Verbindung sein“ eingelassen, konnte ich nun nicht ein einziges Wort schreiben.
Immer wieder las ich die Email.
Bis ich mich schließlich um 23:14 Uhr dazu entschied zu antworten.
Dies war der Beginn unseres erneuten Zusammenkommen.

Friedensmeditation

Zufällig hab ich heute an Silvester gegen 14:25 Uhr meine Emails gecheckt und bin dabei auf eine Einladung zur Friedens – Meditation der NVC Academy mit einer besonderen Einführung von Iris Bawidamann gestoßen.
Eigentlich mag ich keine Meditationen: entweder finde ich die Stimme oder die Tonalität nicht passend, es ist mir zu langsam oder ich kann mich nicht darauf einlassen.
Doch mit der Einladung, dass Iris die Einführung hält, wollte ich wenigstens diese hören.
Sie lud dazu ein, sich mit sich selbst zu verbinden.
„Was kann ich tun?
Wie kann ich Frieden leben?“
Eine Einführung, eine Meditation,
um Frieden in mir selbst zu kultivieren!
– danke Iris für die Einleitung, die mich tief in meinem Herzen berührt hat!
Mit meinem Gefühl der tiefen Verbundenheit, der Liebe, des Friedens, der Wärme gehe ich aus dem alten Jahr 2024 raus ins Neue Jahr 2025






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