In meinem Kindheit noch unvorstellbar, für die Kinder heute eine absolute Selbstverständlichkeit: WhatsApp.
Mal eben schnell Bilder, Sprachnachrichten, Videos versenden – ganz einfach mit nur einem Klick.
Doch ganz so ungefährlich ist es nicht.
Medieninteresse
In unserem heutigen Alltag gehören digitale Medien wie Handy, Laptop, IPad zu unserer Familie.
Mal eben schnell die Nachricht lesen oder für den Arbeitgeber die E-Mail beantworten.
Einen Moment fotografisch festhalten und sich das Bild direkt ansehen – in meiner Kindheit (Ich bin noch mit Polaroidkamera aufgewachsen. Kennst du die auch?) unvorstellbar.
Heutzutage einen Wisch über das Display und schon können sich schon die Kleinsten die Bilder mit ansehen und weiterwischen.
YouTube ist leider auch ein Babysitter um mal eben schnell ungestört unter die Dusche zu springen.
So dass auch hier das Alter des Medieninteresse und dessen Nutzung ganz weit nach unten gegangen ist.
Gefahren
Besondere Gefahren bei der Nutzung des mobilen Messengers WhatsApp ist die Hemmschwelle der Beleidigungen, Drohungen, Nötigungen, Belästigungen.
Cybermobbing ist jedoch auch schon das Versenden von verletztenden Bildern.
Selbst die Streitereien aus dem Klassenzimmer, welche über WhatsAppgruppen weiter bis nach Hause thematisiert werden, können zu einer großen Belastung und somit zu Hilflosigkeit und im schlimmsten Fall auch bis zum Suizid führen.
Überall verbreitet
Ob unter Klassenkameraden, im Sportverein oder in der Familie – die allermeisten nutzen WhatsApp.
Dieses macht es jedoch nicht unbedenklich.
Denn so einfach es ist mit Menschen darüber zu kommunizieren, so bedenklich kann es auch werden, wenn dein Kind mit anzüglichen Bildern und / oder Kettenbriefen konfrontiert wird.
Reaktion auf Kettenbriefe
Kettenbriefe beinhalten oft Drohungen, so dass es gut ist, schon frühzeitig mit deinem Kind über Kettenbriefe zu sprechen, so dass sich dein Kind bei Bedarf vertrauensvoll an dich wenden kann. und ihr diesen dann gemeinsam löschen könnt.
Nutzungsalter
WhatsApp hat ein Mindestalter von 16 Jahren.
Dieses wird jedoch nicht kontrolliert, was es für jüngere Kinder leicht macht die kostenlose App zu nutzen.
mangelnder Datenschutz
Der Messengerdienst greift auf alle Kontakte im Telefonbuch zu, egal ob diese WhatsApp installiert haben oder nicht.
Auch sind in Gruppenchats die Telefonnummern für alle sichtbar.
Privatssphäre schützen
Im Menüpunkt „Account“ kannst du die Einstellungen unter dem Reiter Datenschutz verändern. Hier kannst du wählen, wer sehen kann, wann du zuletzt online warst und wer deinen Status sowie dein Profilbild sehen kann.
Zur Option stehen:
- Jeder
- meine Kontakte
- niemand
Abofallen
es gibt Spamnachrichten, die dein Kind dazu auffordern Nutzungsbedingungen zuzustimmen, wenn sie auf einen Link klicken. Damit stimmen sie keinen neuen Nutzungsbestimmungen zu, sondern landen bei Drittanbietern und schließen ein Abo ab. Dieses siehst du dann mit einem abgebuchten Betrag auf deiner nächsten Handyrechnung.
Du kannst sowohl bei deinem Mobilfunkanbieter als auch beim Drittanbieter Widerspruch einlegen.
Verhinderung der Abofallen
Du kannst Abofallen verhindern, indem du bei deinem Mobilfunkanbieter eine Drittanbietersperre einrichten lässt.
Diese ist kostenlos.
Ein formloser Antrag bei deinem Mobilfunkanbieter reicht aus.
Dieser ist auch gesetzlich dazu verpflichtet diese einzurichten.
Benimmregel
- lesen
- denken
- posten
- Streitereien nicht online austragen
- kurze Texte schicken
- geduldig sein
- „Bitte“ und „danke“ sind auch nett
- private Daten anderer, ohne deren Zustimmung, nicht weitergeben
Chat des Kindes kontrollieren
Dieses kann hilfreich sein, jedoch auch das Vertrauen zu deinem Kind zerstören.
Besser ist es dein Kind zu einem bewussten Handeln zu erziehen.
1 Kommentar zu „WhatsApp – Fluch und Segen für mein Kind“