„Familienpaten begleiten und unterstützen:
– sehr junge Eltern, die noch stark mit der eigenen Entwicklung beschäftigt sind
– Alleinerziehende, die die vielfältigen Anforderungen alleine bewältigen müssen
– Eltern in Trennungs- und Scheidungssituationen
– Familien, die isoliert leben und kein funktionierendes Netzwerk haben
– Familien mit Mehrfachbelastungen wie Krankheit, Behinderung, Arbeitslosigkeit oder Verschuldung
– Familien mit Migrationsbiografie, die noch Zugangsbarrieren zu Unterstützungsangeboten haben.
Sie besuchen die Familie ein- bis zweimal pro Woche, bieten emotionale Entlastung durch Zuhören und Dasein an, tragen zur besseren Strukturierung des Alltags bei, übernehmen in Absprache mit der Familie konkrete Aufgaben in der Familie und in der Kinderbetreuung und geben Anregungen für sinnvolle und kreative Freizeitgestaltung.“ (Quelle http://www.kinderschutzbund-mannheim.de/Arbeitsschwerpunkte/Familienpaten )
- Magst Du etwas zu deiner familiären Situation erzählen (Familienmitglieder, Alter)?
Ich bin seit 7 Jahren verheiratet, wir wohnen in Mannheim und haben 2 Kinder. Meine Tochter ist 6 Jahre alt und mein Sohn 2 Jahre alt.
- Wie gestaltet sich euer Alltag als Familie?
Mein Mann ist viel spazieren. Er ist nur selten zuhause. Meistens nur zum Mittagessen und wenn die Kinder schlafen. Cathérine ist im Kindergarten und Ben-Luca ist noch bei mir zuhause. Ich mache viel mit den Kindern: 1-mal in der Woche Turnen mit beiden Kindern, mit dem Kleinen in der Krabbelgruppe, mit beiden Kindern im Schwimmverein und bald geht die Große ins Ballett. Wenn etwas los ist für Kinder z.B. Ein Fest, dann gehe ich mit ihnen hin. Ich gebe mir Mühe ihnen eine schöne Kindheit zu schenken.
- Hast Du Unterstützung?
Nein, mein Mann ist psychisch Krank und unterstützt mich nicht. Er bringt aber unsere Tochter in den Kindergarten und er holt sie auch wieder ab. Manchmal erfahre ich auch kurzfristig, dass ich sie hinbringen oder abholen muss. Er ist sehr unzuverlässig.
- Hast Du Zeit nur für Dich?
Nein, ich habe immer Ben-Luca bei mir und wenn meine Tochter nicht im Kindergarten ist, dann auch sie.
- Wie bist auf eine Familienpatin aufmerksam geworden?
In der Krabbelgruppe ist ein Kurs vom Kinderschutzbund angeboten worden. So habe ich davon erfahren.
- Was macht diese?
Sie geht 1-mal in der Woche für circa 3 Stunden mit ihm in den Park oder zu sich nachhause.
- Welche Voraussetzungen bringt deine Familie mit, um eine Familienpatin gestellt zu bekommen?
Mir steht es zu, weil ich keine Unterstützung habe und mein Mann psychisch krank ist, damit ich auch mal Zeit für mich habe.
- Wie nutzt Du die Zeit, wenn sie da ist?
Ich erledige etwas, das mit ihm nicht möglich ist, gehe in Ruhe einkaufen, verbringe Zeit mit meinem Mann und ruhe mich aus.
- Wie geht es Dir, wenn die Familienpatin da ist?
Gut, ich bin sehr zufrieden. es gibt mir viel Kraft. Selbst wenn ich mal Schlafmangel habe. Es tut mir sehr gut.
- Was wünscht Du dir von dieser?
Das sie mich weiterhin unterstützt.
- Werdet ihr als Eltern auch mit eingebunden?
Nein, für mich ist sie da, damit ich entlastet werde.
- Spürst Du eine Veränderung in Deiner Familie?
Nein
- Fühlst du dich im Umgang mit Deinen Kindern sicher / wohl?
Ja
- Welche Stärken hast Du?
Zuverlässig und Hilfsbereit
- Welche Gefühle hast Du dir selbst gegenüber?
Es geht so
- Welche Gefühle hast Du Deinen Kindern gegenüber?
Ich liebe sie von ganzem Herzen und mache mir viele Gedanken über sie
- Welche Tipps würdest Du Eltern mitgeben, die sich Gedanken machen eine Familienpatin in ihren Familienalltag zu integrieren?
Bei Google Familienpatin eingeben mit dem Wohnort, die Seite durchlesen und anrufen
Oder ihr schaut unter folgendem Link http://www.kinderschutzbund-mannheim.de/Arbeitsschwerpunkte/Familienpaten
Wenn ihr Näheres erfahren möchtet, könnt ihr diesen Artikel kommentieren und ich leite es an die Mama, welche anonym bleiben möchte, weiter.
Danke, dass du uns ein Stück in deine Familie blicken lassen hast.
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