Die letzten drei Monate des Jahres 2024 sind angebrochen.
Drei Monate – 92 Tage.

Da kam Judiths Frage in ihrem Blogtoberfest genau richtig:
Doch, was wünsche ich mir für mich für das letzte Quartal in diesem Jahr? 

Den einen Menschen, den ich bis zum 31. Dezember auf alle Fälle regelmäßig sehen möchte, ist …

… mein Sohn!

Denn mit seinen 9 Jahren wird seine Peergroup immer wichtiger.
Und seine Eltern, sein Papa und ich, nehmen zunehmend eine unwichtigere Rolle ein. Und das ist auch gut so. Auch, wenn das in dem ein oder anderen Moment gar nicht so leicht fällt.
Dazu kommt, dass er bei seinem Papa 78 km von mir entfernt wohnt und wir uns somit nur an jedem zweiten Wochenende und in den Ferien sehen können.
Umso mehr genieße ich die Momente, die ich noch mit ihm erleben kann und darf.
So wie das aktuelle Wochenende.

Abgabe meiner Facharbeit am … – verdammt, das ist ja …

… in 26 Tagen!

Aber von vorne:

Im März 2022 begann ich meine online Ausbildung zum RESCUE – Trainer (Empathie- und Resilienztrainer) beim Bildungsinstitut für Empathie.
10 Module a 10 Lektionen = 100 verschiedene Themen.

Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer Facharbeit, zu einem frei gewählten, jedoch in der Ausbildung behandelten Thema, und der mündlichen Verteidigung dieser.

Abgabe ist der 30. Oktober 2024.
Bis dahin habe ich also noch 26 Tage.

Die Überschrift

„ADHS bei Frauen – Welches Wissen braucht die Gesellschaft in Bezug auf eine zu spät bzw. gar nicht gestellte Diagnose, die Begleitung sowohl der eigenen als auch der Bedürfnisse der eigenen Kinder und der Intimität bei Frauen, um empathisch sein zu können?“

und das Inhaltsverzeichnis stehen schon.
Immerhin.
Wobei, bei 24 Tagen ändert sich bestimmt noch das ein oder andere.
Du darfst gespannt sein.

Eine (unsere) Arbeit, die bis zum 31. Dezember mehr in die Öffentlichkeit muss, ist …

Gemeinsam mit acht weiteren großartigen Menschen habe ich im letzten Jahr an einem „Index für Wertschätzung“ für soziale Träger und Kitaleitungen gearbeitet und ihn unter der Führung von Theresia Friesinger im Frühjahr dieses Jahres veröffentlicht.

Mit den darin enthaltenen Selbstevaluationsfragen sollen die Reflexionskräfte der Beteiligten nicht nur aus dem Kopf, sondern auch aus dem Herzen aktiviert werden.

Durch diese tiefgreifende geistige, emotionale und willentliche Bewegung soll eine von Wertschätzung getragene, zukünftig dienliche Realität in den Bildungseinrichtungen nachhaltig etabliert werden, damit am Ende des Prozesses nicht nur die Erwachsenen, sondern ganz besonders die Kinder mehr Wertschätzungsgeschenke und Entwicklungschancen daraus ziehen können.

Er steht zum kostenlosen Download hier bereit.

Die Fortbildung, die ich bis zum 31. Dezember beenden möchte, ist …

„Demokratiebildung und Partizipation in der Kita“ bei der frühen Demokratiebildung.

Denn, wo, wenn nicht in der Kita können wir mit Demokratie und Partizipation beginnen?

„Lasst uns den Weg gemeinsam gehen, …“ ist der Satz aus …

dem Kurs „Gib Burnout keine Chance, effektive Präventionsstrategien“ in der Akademie Kollross.

Denn, um es mit den Worten von Helene Kollross zu sagen:

„Lasst uns den Mut haben,
die Welt nicht nur zu verändern,
sondern sie auch zu heilen.“

Als Erzieherin im Kindergarten bin ich weiter über das Jahresende konfrontiert mit, …

immer größer werdenden Gruppen,

Personalmangel,

kranken Kinder in der Einrichtung,

vielen Integrationskindern (teilweise undiagnostiziert),

kaum bis gar keine Wertschätzung der Arbeit,

dem nicht vorhandenen Ansehen der Kita als Bildungseinrichtung,

keiner Vor-, geschweige denn Nachbereitungszeit,

Kinder / Familien mit Migrationshintergrund,

geringfügiger Bezahlung,

der Kindererziehung,

monatlichen Eingewöhnungen der neuen Kinder,

der Vorschularbeit,

Kindern, die länger in der Einrichtung sind, als ich mit meinem 39h Job,

Kinder, welche immer früher in die Einrichtung gehen,

keinen Therapiemöglichkeiten für Integrationskinder,

der Vermittlung von Werten / Regeln / dem sozialen Miteinander,

dem nichts wert sein der Kinder in der Politik,

dem Druck seitens der Eltern bei Notbetreuung,

den aushelfenden Eltern während der Notbetreuung – und der daraus resultierenden Frage:

Wo für soll dann noch jemand 5 Jahre Ausbildung (2 Jahre Sozialassistenz + 3 Jahre Erzieher) absolvieren???

Meine Vorschularbeit im Kindergarten hat begonnen mit …

den Übungen des täglichen Lebens im Oktober,
im November geht es weiter mit der Mathematik,
im Dezember mit der Sprache,
im Januar mit den Formen,
im Februar mit der Ersten Hilfe / der Feuerwehr,
und im März mit Resilienz, Glück, Selbstliebe.

Drei Monate –  vier wichtige Arzttermine …

Kardiologe – da nächstes Jahr die Batterie, und somit der komplette Herzschrittmacher nach 11 Jahren, getauscht wird, findet dieses Jahr noch mal eine Kontrolle und das OP vorbereitende Gespräch statt

Radiologe – Mammografie im Rahmen der Brustkrebsnachsorge

Psychiater – der Mann ist ein 6er im Lotto und begleitet mich medikamentös bzgl. ADHS

Therapeut – regelmäßig, unregelmäßig lasse ich mich in meinem Leben begleiten

Bis Ende des Jahres möchte ich länger als 3 h …

pro Nacht schlafen.

Da ich durch ADHS Einschlafprobleme habe, benötige ich am Abend mindestens 3 h um endlich einzuschlafen.
Wenn dann um kurz nach 5 Uhr mein Wecker klingelt, habe ich somit weniger als 3 h geschlafen.

Regelmäßig und ausreichend zu esssen und trinken kann nicht so schwer sein, oder?

Oh, doch!
Denn mit ADHS vergisst man des Öfteren die Nahrungsaufnahme.
Dazu kommt, dass das Medikament, welches ich nehme, nur eine einzige Nebenwirkung hat: Apetittlosigkeit.
Bei meinem gewicht nicht unbedingt von Vorteil.

Auf dem Bild siehst dumein Essen am 3. Oktober 2024 um 20:07 Uhr:
Spaghetti mit Pilz – Sahne (vegan) – Soße und Möhrensalat.

Mein erstes Essen an diesem Tag.
Immerhin hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt schon zwei (!) Gläser Sprite und einen kleinen Schluck Wasser am Morgen mit der Tablette getrunken.

6 Jahre ist es her und …

und es schmerzt jeden verdammten scheiß Tag!

Bruderherz, ich vermisse dich so sehr!

Deine ältere, wenn auch kleinere, Schwester,
die dich immer lieben wird

Unsichtbares Sichtbar machen

ADHS ist unsichtbar.
ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung.
ADHS ist nicht heilbar.
ADHS macht einen Menschen neurodivergent.
ADHS sind erlebte Gegensätzlichkeiten.
ADHS ist

INDIVIDUELL !!!

Mein persönliches Ziel bis zum …

Lebensende.
Ja, du hast richtig gelesen: Lebensende;
nicht Jahresende.

Mein persönliches Ziel ist

meine persönliche Annahme!

Meine persönliche Akzeptanz.
Als Mensch.
Als Mensch mit ADHS.
Als Mensch, der anders ist. Der neurodivergent ist.
Als Mensch, der für die gleiche Arbeit viel mehr Energie benötigt als neurotypische Menschen.
Als Mensch, der reizüberflutet ist.
Als Mensch, der eine Wahrnehmungsverzögerung hat.