„Sprache als Schlüssel zur Erziehung“ ist der Titel der Blogparade von Heike Brandl.

Nichts geht ohne Sprache: verbal, Mimik, Gestik – oder wie es Watzlawik zu formulieren wusste: wir können nicht nicht kommunizieren.

Und so hab ich lange überlegt was ich zu diesem Thema verblogge.

Mein erster Gedanke waren Sätze, die ich zu den Kindern im Alltag sage.

Doch dann fiel mir ein viel wichtigeres Thema ein:

Die Kommunikation mit den Eltern.

Der Aufnahmebogen

Dein Kind wird bald in den Kindergarten gehen, du sitzt zu Hause, füllst den Aufnahmeantrag aus und liest die Fragen: mit was spielt dein Kind gerne? Ist es vor dem Kindergarten fremd betreut wurden? Welche Bezugspersonen hat dein Kind? Was isst es gerne?

„Puh, antworte ich da jetzt ehrlich oder schreibe ich eine antwort hin, bei der ich keine Angst haben muss, dass die Erzieher Fragen stellen könnten?“

Deine Ängste, Sorgen und Gedanken sind nachvollziehbar.

Denn es gibt leider Menschen, die Vorurteile haben.

Es gibt jedoch auch Pädagogen, die offen sind.

Sei du es bitte auch, denn das macht die Kommunikation ehrlicher und ist besser für die Beziehung zu den Pädagogen. Und damit auch besser für dein Kind

Deine Unsicherheiten

Deine Unsicherheiten projezierst du auf dein Kind. Dieses wirkt dadurch auch unsicher und kann sich nur schwer bis gar nicht auf die neue Einrichtung, die neuen Spielmaterialien, neue Menschen und neue Regeln einlassen.

Daher ist es wichtig, dass du deine Unsicherheiten direkt mit den Pädagogen besprichst. So dass diese auf dich und deine Sorgen eingehen können. Manche Unsicherheiten können durch ein Gespräch aus dem Weg geräumt werden.

Die Eingewöhnung

Die Eingewöhnung im Kindergarten ist sowohl für dein Kind als auch für dich eine spannende Zeit: am Anfang ist alles neu und dein Kind freut sich. Doch plötzlich kommt die Routine, der Alltag und dein Kind möchte nicht mehr gehen. In diesem Fall ist es wichtig mit den Pädagogen im täglichen Austausch zu sein. Denn dieses ist auch gleichzeitig der Moment, wo die Zeit, die dein Kind im Kindergarten ohne dich bleibt, verlängert wird.

Trennung von deinem Kind

Puh, du sollst dein Kind bei dir fremden Personen lassen und fühlst dich damit nicht gut? Du findest es noch zu früh?

Wenn du dich nicht wohl fühlst, den Pädagogen nicht vertraust kann dein Kind nicht ankommen und somit auch nicht eingewöhnt werden.

Bitte sprich die Pädagogen an, denn DU bist der wichtigste Mensch während der Eingewöhnung und auch während der Kitazeit.

Ohne dich würde es dein Kind nicht geben!

Ohne dich wüßten die Pädagogen nichts von deinem Kind.

Du bist der Experte deines Kindes.

Liebe Eltern,

  • scheut euch nicht Fragen zu stellen.
  • Kommt zum hospitieren.
  • falls sich euer Kind frühs nicht trennen lässt, bleibt einfach ein paar Minuten mit in der Gruppe.
  • erzählt von zu Hause

Und bei alle dem vergesst bitte eines nicht: die Kita ist eine familienergänzende Einrichtung. Zusammen kann ein starkes Team entstehen, in dem jeder seinen Platz hat

7 Antworten zu „Liebe Eltern, ihr seid herzlich willkommen”.

  1. […] Maria Klitz ist Erzieherin und Autorin des Blogs „Die Trotzphase“. Sie wählt einen Satz von Erzieher:innen: „Liebe Eltern, ihr seid herzlich willkommen!“ […]

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  2. […] dass sie mit den Eltern eng zusammen arbeiten […]

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  3. […] Maria Klitz, Erzieherin und Autorin des Blogs „die Trotzphase“: Sie wählt einen Satz von Erzieher:innen: „Liebe Eltern, ihr seid herzlich willkommen!“ Sie schreibt darüber, wie wichtig Offenheit auf Seiten der Erzieher:innen und Eltern ist, wie das Sicherheit gibt und wie so ein starkes Team entstehen kann. […]

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  4. […] Päd. Grundlagen integrativer / inklusiver Elternarbeit […]

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  5. […] Eltern signalisieren, sie sind willkommen. Wir freuen uns, wenn das Kind […]

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  6. […] werden bei uns Eltern / Kinder / Mitarbeiter/-innen begrüßt und willkommen […]

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