Und plötzlich fand ich diese E-Mail in meinem Postfach:

„Liebe Maria,
ich bin zufällig auf deine Website / Blog gestoßen, da wir beide an Lucies Blogparade teilgenommen haben. Deine Perspektive hat mich berührt und ich würde mich sehr freuen, wenn du Lust und Zeit hast an meiner Blogparade zum Thema unstillbares Fernweh / unerreichbare / verbotene Orte teilzunehmen. Ich habe auch Kinder, finde mich hier bei dir in etlichen Beiträgen wieder. Ich freue mich über einen Austausch! Viele liebe Grüße Anna“

Wow

Liebe Anna,

Deine Worte haben mich sehr berührt und ich habe lange darüber nachgedacht, in welcher Form ich dir antworte.

Denn es ist gar nicht so leicht für mich die passenden Worte zu finden. Geschweige denn, dass sie so verstanden werden wie ich sie meine.

Denn jedes Wort, jedes Gefühl, jeder Gedanke ist ein Teil von mir.

Ein Teil von mir

Ein Teil von mir weiß die Antwort.

Ein Teil von mir fühlt das Gefühl.

Ein Teil von mir denkt den Gedanken.

Ein Teil von mir bin ich.

Doch, wer bin ich?

Wer bin ich?

Durch die Diagnose ADHS und das Medikament, welches ich nun jeden Morgen nach meinem Kaffee nehme, ist nicht nur meine Wahrnehmung eine andere, sondern auch ich als Mensch bin anders.

Ich nehme anders wahr.

Ich fühle anders.

Ich denke anders.

Ich bin anders.

Und doch bin ich ich.

Oder doch nicht?

Meine Reise zu mir selbst

Und tief im Inneren gibt es da diesen Wunsch.

Die unstillbare Sehnsucht nach dem Ankommen.

Nach dem Ankommen bei mir selbst!

Wer bin ich eigentlich?

Wer will ich sein?

Wie will ich sein?

Wer war ich die letzten 37 Jahre in meinem Leben?

 

Wer bist du?


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4 Antworten zu „Meine Reise zu mir selbst”.

  1. […] bin ich nicht die Frau, die spontan aufbricht.Nicht die Mutter, die fünf Dinge gleichzeitig balanciert: lächelnd, mit […]

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  2. […] da ich mir diese Selbstzweifel, diese Gedanken, nicht für dich wünsche, habe ich dir eine kleine Reise […]

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  3. Nein, im Moment ist es wirklich nicht einfach.
    Zumal ich gar nicht so richtig weiß, wer ich eigentlich bin.

    Obwohl, eigentlich weiß ich es:
    ein Mensch

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  4. Ich kann die Sehnsucht nach dem Ankommen so so gut verstehen, ich glaube sie begleitet mich schon mein ganzes Leben. Jetzt bin ich ja eine Ecke älter als Du und mag Dir Mut machen, dass Du ankommen wirst. Was ich interessant finde ist, wie sehr dich das Medikament verändert. Es ist sicher nicht einfach, damit umzugehen.

    Danke für den ehrlichen Einblick in Dein Leben.

    Liebe Grüße, Marita

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