Da ich sowohl während meiner Ausbildung zur Sozialassistentin als auch zur Erzieherin zwar BAföG bekam, dieses jedoch nicht ausreichte, arbeitete ich in den Ferien als Kinder- und Jugendreiseleiterin bei dem größten Jugendreiseveranstalter Deutschlands „RUF“.

Jugendreiseleiter bei RUF Jugendreisen

Angefangen habe ich im ersten Jahr als Kinderreiseleiterin in Deutschland.

Dieses genügte mir nicht. Und so bewarb ich mich als Jugendreiseleiterin.

Doch bevor ich als diese arbeiten durfte, folgte ein Bewerbungsgespräch in einem Gießener (ich wohne im Landkreis Gießen) Café.

Bei diesem stellte ich mich und meinen Beweggrund, als Jugendreiseleiterin arbeiten zu wollen, vor, bekam ein paar Fragen gestellt und bekam zum Schluss eine Einladung zum Grundkurs „Jugendreiseleiterausbildung“.

Der Grundkurs „Jugendreiseleiterausbildung“

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Gemeinsam mit anderen Bewerbern ging es vom 06. – 08. März 2009 in die Jugendherberge in Hillentrup.

Nach einer ausführlichen Vorstellungsrunde von allen folgten diverse Rollenspiele zu unterschiedlichen Themen und eine sehr ausführliche Erarbeitung einer Gruppe: inklusive der verschiedenen Rollen innerhalb einer Gruppe sowie der Gruppenphasen.

Weitere Inhalte des Grundkurses waren:

  • das Jugendreiseleiterprofil
  • die Gruppendynamik
  • Programmgestaltung und Spielanimation
  • Länderkundliche Animation
  • rechtliche Grundlagen für Jugendauslandsreisen
  • Reisevertragsrecht
  • allgemeine touristische Fragen

Und das alles unter den Augen von drei Menschen, die am Ende darüber entschieden haben, ob man den Grundkurs bestanden und dementsprechend als Kinderreiseleiter bei RUF Jugendreisen arbeiten darf, oder ob man den Grundkurs nicht bestanden hat und dementsprechend auch nicht für RUF Jugendreisen arbeiten darf.

Doch ich bestand.

Und vier Monate später begannen meine Einsätze als Jugendreiseleiterin in Spanien.

Es war eine Vorbereitung, die ich mir besser nicht vorstellen konnte.

Als Jugendreiseleiterin in Spanien

Jugendreiseleiterin in Malgrat de Mar

Die Anreise mit dem Bus

Die Reise begann für mich am Bahnhofsvorplatz in Gießen. Jedoch ist es unterschiedlich, wo die Busse halten; verschiedenen Busbahnhöfen, größeren Parkplätzen. Je nachdem auch, wo du als Teamer dazu steigst und / oder es eine gewisse Anzahl an Jugendlichen gibt, die in der Nähe wohnen und sich somit ein Einstieg lohnt.

Ab dem Zeitpunkt, an dem die Jugendlichen beziehungsweise deren Eltern den Kontakt zum Teamer gesucht haben, beginnt das Abenteuer: Taschen / Koffer werden im unteren Bereich des Reisebusses verladen und ein kleines Handgepäck darf mit in den Bus genommen werden.

In der Regel sind es circa 12 h Busfahrt mit mehreren Toilettenpausen und Zustiegen anderer Jugendlicher sowie auch verschiedener Ausstiege in Spanien selbst (Blanes, Lloret de Mar, Malgrat de Mar, …).

Der Abschied von der Familie

Dann heißt es nur noch Abschied von der Familie nehmen und die Reise kann beginnen.

Den meisten Jugendlichen fällt der Abschied nicht sonderlich schwer – ganz im Gegenteil, sie freuen sich auf den Aufenthalt.

Bei den Eltern ist es gemischt: zwischen mein Kind wird selbstständiger und was ist, wenn in Spanien etwas passiert?

Die Ankunft am Destinationsort

Am Destinationsort halten die Busse mehr oder weniger vor dem Hotel beziehungsweise an den Appartements, sodass die Jugendlichen mit ihrem Gepäck nicht weit laufen müssen.

Im Hotel selber hat der Teamer mit den Ausweisen der Jugendlichen diese angemeldet und ihnen sowohl die Hotel- bzw. Appartementanlage gezeigt als auch ihr Zimmer.

Die Jugendlichen hatten dann erstmal Zeit sich einzurichten und den Ort zu erkunden.

Kennenlernen des Destinationsortes

Gegen Nachmittag am Ankommenstag gab es eine kleine „Stadtführung“ mit den wichtigsten Orten mit zwei Teamern:

  • morgendlicher Treffpunkt der Teamer
  • abendlicher Treffpunkt der Gruppe
  • diverse Hotels
  • diverse Diskotheken
  • Einkaufsmöglichkeiten
  • Strand
  • Bars / Eisdielen
  • Arzt

Das abendliche Treffen

Jeder Teamer hatte eine Gruppe von circa 12 – 16 Jugendlichen, für die er zuständig und verantwortlich war.

Mit diesen traf man sich dann abends an einem vorher ausgemachten Platz, um den nächsten Tag zu besprechen, um Fragen zu beantworten, um da zu sein.

Diskobesuche

Jeden Abend wurde je nach Destination eine andere Diskothek als Ort des Feierns angeboten.

Als Aufsicht waren wir Teamer die komplette Zeit bis 4 Uhr morgens vor Ort.

In dieser Zeit hat man mal ein Bier oder ein anderes alkoholisches Getränk zu sich genommen, jedoch, während meines Aufenthaltes als Teamer gab es weder betrunkene Teamer noch betrunkene Jugendliche.

Auch haben wir jede Stunde ab 0 Uhr die Jugendlichen, welche ins Hotel wollten, direkt bis in das Hotel und bei Wunsch sogar bis zur Zimmertür im Hotel begleitet, sodass sie die Strecke von der Diskothek ins Hotel nachts nicht alleine gehen mussten.

Aktivitäten

Tagesausflug Barcelona

Jeden Tag waren bestimmte Aktivitäten von uns geplant:

  • Trip nach Barcelona
  • Katamaran Fahrt
  • Strandtag mit diversen Aktivitäten (z.B. Wellness)
  • Bad Taste Day
  • Aquapark

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Eine Antwort zu „Als Jugendreiseleiter bei RUF – Jugendreisen”.

  1. […] während meiner Ausbildung in Spanien […]

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