„Ihr pflegt zu sagen: ‚Der Umgang mit Kindern ist anstrengend.
Ihr habt Recht.
Ihr sagt: ‚Weil wir uns zu ihren Begriffen herablassen müssen.‘
Herablassen, hinunterbeugen, uns krümmen, kleinmachen. Ihr irrt.
Nicht das ist es, was uns anstrengt. Sondern – dass wir uns aufschwingen müssen zu ihren Gefühlen.
Aufschwingen, emporrecken, auf die Zehenspitzen stellen, heranreichen. Um sie nicht zu verletzen.“
– Janusz Korczak
Offen gegenüber jedem Gruppenmitglied, sowie Respekt gegenüber dem Anderen sind die Voraussetzungen für ein harmonisches Miteinander in einer pädagogischen Einrichtung.
Selbstverständlich gelten die Kompetenzen, die eine Fachkraft mitbringen sollte, nicht nur im Prozess der Integration, sondern auch im Umgang mit jedem anderen Kind.
Anforderungen an die Fachkraft im Integrationsprozess
Fachkompetenzen
- Entwicklungspsychologisches Wissen
- Kenntnisse über interkulturelle und geschlechtergerechte Erziehung
- Kenntnisse von unterschiedlichen sozial kulturellen Lebenslagen und ihre Bedeutung als Entwicklungsbedingung
- Grundkenntnisse über Behinderungen
- didaktisches Fachwissen
- Verständnis für Bindungs- und Beziehungsgeschehen und
- Wissen um Unterstützungsmöglichkeiten
Kooperative Kompetenzen
- Kenntnisse um die Situationsabhängigkeit der Entwicklung und der Situation
- Wertschätzung anderer Experten und ihrer Kenntnisse
- Bereitschaft zur Vermittlung und Diskussion der eigenen pädagogischen Ansichten
- Bereitschaft zum Austausch
- Reflexionsfähigkeit bzgl. unterschiedlicher Vorstellungen
Kompetenzen der Selbstreflexion
- realistische Selbsteinschätzung bzgl. eigener Kenntnisse und Fähigkeiten
- Wissen um die Subjektivität von Normen, Menschenbildern, Bildungs- und Erziehungsvorstellungen
- Reflexionsfähigkeit eigener innerer Widersprüche






Hinterlasse einen Kommentar