Bedeutende Übergänge, welche im Leben eines Menschen bewältigt werden müssen, werden als Transition (lat. Transitus = Übergang, Durchgang) beschrieben.

Innerhalb dieser Phasen finden in relativ kurzer Zeit wichtige Veränderungen statt.

Der erste Übergang

Der erste wichtige und bedeutsame Übergang für Kinder ist die Aufnahme in die Tagesbetreuung (Krippe / Kindergarten).

Hier findet in der Regel zum ersten Mal eine Trennung von den engsten Bezugspersonen statt. Sowohl für die Kinder als auch für ihre Eltern ist der Eintritt ihres Kindes in einen neuen Lebensabschnitt eine besondere Zeit, die es mit einer Medaille zu vergleichen gilt: Denn neben den Herausforderungen für alle Beteiligten, wie zum Beispiel die nicht gelingende Anpassung an die neue Lebenssituation und den damit verbundenen Stress, bringt dieser Prozess auch Chancen mit sich und kann sich somit positiv oder negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken.
Die erfolgreiche Bewältigung von Übergängen ist für die Fähigkeit des Kindes, an den Bildungsangeboten der Institutionen teilzuhaben und sie bestmöglich zu nutzen, von größter Bedeutung.

Wie Kinder einen Übergang meistern, hängt jedoch unter anderem von ihrer psychischen Widerstandsfähigkeit (Resilienz) ab.

Bedeutsame Übergänge für Kinder sind

• der Eintritt in die Kinderkrippe oder Kindertagespflege,
• in die Kindertagesstätte,
• in die Schule sowie
• der Wechsel auf eine weiterführende Schule.

Um im Übergangsprozess positive Erfahrungen zu erleben, bedarf es der Zusammenarbeit aller Beteiligten:

• der pädagogischen Fachkräfte in Kindertageseinrichtung und Schule,
• der Eltern und
• der Kinder.

Die aktive Mitgestaltung des Kindes ist eine wesentliche Grundlage für das Gelingen jedes Übergangs. Dieses setzt sowohl die benötigte Zeit als auch den Raum voraus, welches das Kind alters- und bedürfnisabhängig durch die Pädagogen und Eltern zur Verfügung gestellt werden muss.